Unsere Befindlichkeit wird entscheidend von der Fähigkeit zu entspannen gesteuert. Dies ist umso wichtiger in einer modernen zivilen Gesellschaft, in der viele deswegen funktionieren, weil sie pausenlos mit den modernen Kommunikationsgeräten beschäftigt sind.
Um Tiefenentspannung wirksam zu lernen braucht es Zeit. Nicht jeder ist auf Meditation ansprechbar und nicht alle Entspannungsmethoden sind für jeden erlernbar. Trotzdem haben auch Sie die Möglichkeit, von Übungen zur Entspannung aus sich selbst heraus effektiv zu profitieren, welche z. B. auch zur Therapievorbereitung bestens geeignet sind.
Die zunächst einfachste Lösung: strecken Sie so oft es geht „alle Viere von sich“, schließen Sie die Augen und schalten Sie ab. Aber für den modernen Menschen will auch das gelernt sein, nicht jeder hält das zunächst aus. Theorie und Praxis zeigen, dass autarke Lösungen am besten sind, wenn sie mit Aktivität ausgestattet werden. So ist es z. B. für jeden lohnend, sich morgens oder abends im Bett liegend aktiv zu entspannen.
Kuscheln Sie sich einfach in die Bettdecke und sagen Sie JA zur taktilen Entspannung.
Es ist einfach: Legen Sie die Füße überkreuz aufeinander und konzentrieren Sie sich auf das angenehme Gefühl. Hiernach legen Sie die Hände auf Anhöhe des Bauchnabels übereinander. Es folgt das Überkreuzen der Arme, bei dem Sie die Hände auf die Schultern legen, also sich selbst umarmen. Zum Abschluss legen Sie die Hände auf die bloße Haut der warmen Oberschenkel. Diese Übung machen Sie sehr langsam und konzentrieren sich dabei auf das Spüren bzw. Genießen der Berührungen. Sie werden begeistert sein: 5 bis 10 Minuten sind bereits ausreichend und Sie haben hocheffizient entspannt. Viele werden das daran erkennen können, dass während der Übung ein Rumoren im Bauchbereich entsteht. Dies ist im Übrigen ein erstes positives Anzeichen für diejenigen, die Autogenes Training lernen und sich fragen, woran Sie denn ihren Fortschritt erkennen können. Die Übung kostet kein Geld und Sie trainieren erfolgreich Ihre Sinne.