Ein betriebliches Alkoholismusmodell ...

 

 

… auf der Basis von Präventionsstrategien, d. h. ein Modell abweichenden Verhaltens, das die Kriterien eines sozial verträglichen Interventionismus als Leitlinie verinnerlicht.

 

Betriebliche Suchtarbeit kann auch die Situation vor Ort berücksichtigen und vorhandene Lücken schließen. Es gibt Möglichkeiten Netzwerklösungen anzustreben, selbstverständlich unter besonderer Wahrung der eigenen Interessen. Die Struktur des Modells ergibt sich aus dem Präventionsgedankengut.


Definition und Verwendbarkeit des Präventionsbegriffes

Der Begriff der Prävention soll hier zur Bezeichnung aller jener betrieblich organisierter Maßnahmen verwendet werden, vermittels derer die Bedingungen hergestellt werden, die die Konformität der Belegschaftsmitglieder mit den Verhaltenserwartungen des Betriebssystems sichern und das Auftreten normabweichender Verhaltensweisen vermindern.


Strukturelle Prävention

a)   auf bundespolitischer Ebene

Aufgabe ist hier die Gestaltung gesellschaftlicher Lebensverhältnisse z. B. durch Familien- und Sozialpolitik.


b)   auf landespolitischer Ebene


Aufgabe ist hier die Gestaltung sozialräumlicher Lebensbedingungen z. B. über Infrastruktur und Wohnungsbau.



Personale Prävention

a)   behördliches Handeln

Aufgabe: Sicherung normkonformen Verhaltens durch repressive und pädagogische Steuerungsmaßnahmen.

b)   betriebliches Handeln


Zielsetzung: Aufbau, Sicherung, Ausbau nonkonformen Verhaltens, sowie Regulierung abweichenden Verhaltens durch psychologische, psychosoziale, soziologische und pädagogische Interventionsformen.