Im Allgemeinen wird der Begriff Sättigung unserer Ernährung gutgeschrieben. Er ist per Definition aus der Ernährungspsychologie als ein Werdegang, ein Prozess aufzufassen. Sättigung entsteht über den Essvorgang und mündet in das Ergebnis satt zu sein.
Einige Einflussgrößen auf den Prozess der Sättigung sind:
Lustbetonte Anteile während man isst, ergeben sich aus der Konzentration auf das Essen. Nur so kann die Wahrnehmung des Geschmacks und Geruchs Bestandteil
von Sättigung werden und vor allem über den Aspekt der Zufriedenheit den Essvorgang abrunden.
Der Sättigungsprozess vollzieht sich in Phasen (s. V. Pudel/J. Westerhöfer „Ernährungspsychologie“, ein Modell von Blundell 1990A). Sättigungsmechanismen können den verschiedenen Phasen zugeordnet werden. Hierzu zählen:
Nach Blundell können die Mechanismen, die für die Entstehung von Hungergefühlen verantwortlich gemacht werden, ebenfalls hier eingeordnet werden. Diese sind:
Das Hungergefühl wird wie viele andere vegetative Funktionen vom Hypothalamus gesteuert. Interessant sind sicherlich Überlegungen zum Glukosestatus. So wurde festgestellt, dass Drogenabhängige in der Regel einen niedrigen Blutzuckerspiegel aufweisen. Aggressive Verhaltensweisen können auch ihre Quelle in einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel haben. Es kommt demnach sehr auf die persönliche subjektive Bewertung der inneren Zustandsveränderung an, ist also auch eine Frage der Interpretation und der Auslegung.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) definiert Sättigung als den "Prozess der Beendigung einer Mahlzeit, der direkt durch die Aufnahme von Nahrung ausgelöst wird". Somit sind rationale, psychologische und organismisch-physiologische Mechanismen Legitimation, den Essvorgang zu beenden und können als Sättigungseffekt dargestellt werden. Darüber hinaus können Menschen natürlich essen, ohne Hunger und Appetit zu haben und auch einen Essvorgang beenden, ohne satt zu sein.
Sie gilt für den Rauchvorgang einer Zigarette bzw. entsprechender Einheiten, also mehrerer Zigaretten hintereinander oder auf den Tag bezogen.
Ähnlich wie der Prozess der Sättigung bei der Nahrungsaufnahme (Essen) verschiedene Mechanismen beinhaltet, verhält es sich auch beim Rauchen. Meist nach einer Zigarette, sonst nach mehreren Zigaretten, die – bei längerer als der üblichen Abstinenz - relativ kurz hintereinander geraucht werden, tritt beim Raucher der Zustand des "Rauchen-satt-zu-sein" ein. Die subjektive Zufriedenheit, die sich für den Raucher daraus ergibt, erklärt sich nicht nur aus der Auffüllung des Nikotinspiegels nach Abbau.
Die Summation der Teile beim Zigarettenrauchen gestaltet sich wie folgt:
Ein Entwöhnungsideal ist sicherlich, zum Zeitpunkt des Aufhörens einen Zustand erreicht zu haben, der es dann auch dabei belässt, nicht mehr zu rauchen. Der erreichte Nichtraucherstatus sollte so beschaffen sein, dass die Rückfallgefahr minimiert ist, weitestgehend Stressfreiheit vorliegt und Abstinenz mühelos aufrechterhalten werden kann. Maßnahmen einer Änderung sollten den erreichten Status umsorgen und so für Dauer und Langfristigkeit sorgen. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und jedes Investment ist lohnend, dem weiteren Lebensweg auch eine adäquate Lebensqualität zu geben.
Einflussgrößen als Beiträge zum Sättigungseffekt sind: