Die Bedürfnishierarchie ist für Süchtige und damit für die Suchtarbeit sehr interessant. Zahlreiche sogenannte Alltagssüchte findet man hier zugeordnet. In einem gesundheitsförderlichen Grundverständnis ist die Wandelbarkeit der Bedürfnisse von großer Bedeutung. Sie sorgt für Entwicklung und natürliche Gewichtung hierin, ein Regulativ verteilt über die gesamte Lebensspanne.
Biologische Bedürfnisse: Nahrung, Wasser, Sauerstoff, Ruhe, Sexualität, Entspannung und Bewegung
Sicherheit: Bedürfnis nach Behaglichkeit, Ruhe, Angstfreiheit
Bindung: Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Verbindung mit anderen, zu lieben und geliebt zu werden
Selbstwert: Bedürfnis nach Vertrauen und dem Gefühl etwas wert zu sein, ein positives Selbstwertgefühl zu haben und von anderen anerkannt zu werden
Kognitive Bedürfnisse: Bedürfnis nach Wissen, Verstehen, nach Neuem und nach Fortschritt
Ästhetische Bedürfnisse: Bedürfnisse nach Ordnung, Sauberkeit und Schönheit
Selbstverwirklichung: Bedürfnis, das eigene Potential auszuschöpfen, erstrebenswerte Ziele zu haben oder einfach auch Träume erfüllen
Transzendenz: Religiöse oder spirituelle Bedürfnisse
Nach A. Maslow beherrschen die Bedürfnisse auf einer Stufe die Motivation eines Menschen so lange, wie sie unbefriedigt bleiben. Sind sie aber erfüllt
worden, so wenden sich Aufmerksamkeit und Handeln der nächsten Stufe zu.