Der Erfolg einer Therapie hängt primär von zwei zu beeinflussenden Größen ab: der richtigen Einstellung und einer guten Vorbereitung. Aber kann man etwas vorbereiten, was man nicht oder nicht genau kennt? Die Antwort ist simpel: man kann!
Im Suchtbereich ist die Vielfalt an akzeptablen therapeutischen Methoden und Verfahren groß. Im klinischen Bereich gibt es problemlos prospektierte Methoden, die vorgestellt werden und jedem zugänglich sind, Konzepte, die Anforderungen einer Meta-Theorie standhalten, bis hin zu einem Methodenmix, den sich der einzelne tätige Therapeut entsprechend seinen Vorlieben selbst zusammengestellt hat.
Trotz dieser Spannbreite und damit auch eines Spannungsfeldes lässt sich eine optimale und sinnvolle Vorbereitung darstellen und folgerichtig auch umsetzen. Letzteres ist vordergründig eine Frage der persönlichen Bereitschaft und auch als entsprechender Willensakt aufzufassen.
Die allgemeine Systemtheorie (Karl Ludwig von Bertalanffy) eignet sich in besonderem Maße, zunächst unbekannte Parameter einer Anwendungsstrategie konzeptionell anzugehen und als sinnvolle Vorbereitung umzusetzen. Es handelt sich dabei um ein offenes System. Ziel einer jeden klinischen Konzeption ist ja, ein optimales Fließgleichgewicht der zum Einsatz gebrachten Teile anzubieten. Optimale Vorbereitung weist darauf hin, wie der Klient oder Patient hieraus seinen Erfolg durch eigenen Einsatz konstruieren kann und auch sollte.
Ein Konzept der Synergetik sollte den geeigneten theoretischen Rahmen für eine optimale Therapievorbereitung zur Verfügung stellen können. Hierbei werden auf einer Mikroebene durch für diese charakteristische Größen (durchaus auch Variablen) einzelne Teile als wesentlich und damit unerlässlich beschrieben (Methoden, Verfahren, aber auch Konstanten im Therapeutenverhalten).
Eine synergetische Ausrichtung interessiert sich für selbstorganisierte Veränderungen, die sich aus komplexen Systemen zu ergeben haben. Spinnt man das weiter aus, kommt man zu einem Ergebnis, dass Therapievorbereitung geradezu eine Notwendigkeit sein sollte. Gute Arbeit hier sichert den späteren therapeutischen Erfolg, mindestens jedoch wird dieser optimiert.
Im Grundverständnis systemtheoretischen Denkens bezieht Vorbereitung die wichtigsten Elemente, die Verwendung finden, mit ein und erklärt deren Zusammenwirken. Die erreichbaren Auswirkungen werden gesondert betrachtet und beziehen die subjektiven Möglichkeiten konkreter ein. Die Betrachtung der gegenseiteigen Wechselwirkungen bildet die dritte Säule einer gut angelegten intensiven Vorbereitung. Das angestrebte theoretische Konzept ähnelt der kybernetischen Sichtweise der Dinge. In Beratungskonzepten kommt es allerdings weniger auf Mechanismen der Steuerung und der Anpassung an. Das zur Anwendung gelangte Konzept ist ein Synergismus, der das kommunikative Geschehen deutlich in den Vordergrund stellt.
Einen für Sie brauchbaren und gänzlich selbst bestimmten Einstieg in die kommunikative Problematik ermöglicht Ihnen die Coaching-Anleitung zur Transaktionsanalyse.